Die Abwehr von Viren, Bakterien und anderen Krankheitserregern ist ein ausgeklügeltes und hochkomplexes Zusammenspiel von viele verschiedenen Systemen im Körper. Diese werden unter dem Begriff Immunsystem zusammengefasst. Seine Funktionsfähigkeit ist eng an unsere Ernährung und unseren Lebensstil gekoppelt – das ist allseits bekannt. Nur wenn der Körper mit allen wichtigen Nährstoffen, wie zum Beispiel Eiweiß und Aminosäuren, den Vitaminen C, D und B12 oder etwa Selen und Zink, ausreichend versorgt ist, kann das Immunsystem bestmöglich arbeiten. Aber auch der Darm, seine Darmflora und die Darmgesundheit spielen eine entscheidende Rolle, wie widerstandsfähig wir gegen Krankheitserreger sind.
Wie hängen Darm und Immunsystem zusammen?
Unser Darm hat mit einer Fläche von ca. 400 Quadratmeter den größten Kontakt zu unserer Umwelt und ist daher auch ein potentieller Eintrittsort für Viren, Bakterien oder Parasiten. Neben seinen Hauptaufgaben, der Verdauung und Aufnahme von allen lebensnotwendigen Nährstoffen, hat der Darm aber noch viele andere Funktionen und ist somit eigentlich auch das wichtigste Organ für unsere Gesundheit.
Der Darm, vor allem der Dickdarm, ist der Lebensraum unzähliger Darmbakterien, aber auch von Viren, Pilzen und anderen Mikroorganismen. Diese Vielfalt wird als Darm-Mikrobiom bezeichnet.
Mittlerweile ist durch zahlreiche Studien bekannt, dass das Darm-Mikrobiom, allen voran die Besiedlung mit Darmbakterien, einen wesentlichen Einfluss auf und unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit hat. Ist die Darmflora gestört und die Besiedelung mit Darmbakterien in Dysbalance, kann somit auch unser Immunsystem betroffen sein. Denn 70-80% aller Immunzellen liegen unter der Darmschleimhaut.
Unsere „guten“ Darmbakterien können mit potentiellen Krankheitserregern interagieren und eine Barriere gegen diese schaffen, damit sie nicht in andere Bereiche, wie z.B. unsere Blutbahn, gelangen können. Dies ist einer der vielen Gründe, warum es so wichtig ist darauf zu achten, dass der Darm gesund ist.
Einige unserer wichtigen Bakterien sind auch in der Lage, kurzkettige Fettsäuren, wie z.B. Butyrat, Propionat und Acetat zu produzieren. Diese Substanzen helfen den Darmzellen nachweislich, eine Immunabwehr gegen eindringende Krankheitserreger aufzubauen und Entzündungen im Darm zu verhindern. Sie können auch die Barrierefunktion des Darms verbessern und Immunzellen zur Bekämpfung eindringender Krankheitserreger rekrutieren. Somit sind diese kurzkettigen Fettsäuren für unser Immunsystem von großem Nutzen.
Was kannst du konkret tun?
Durch unseren Lebensstil, allen voran durch unsere Ernährung, können wir nicht nur für eine gesunde Darmschleimhaut und somit eine intakte Darmbarriere sorgen, sondern auch die Zusammensetzung unseres Darm-Mikrobioms beeinflussen. Die nützlichen Bakterien können somit ausreichend Substanzen, die unsere Immunität verbessern, produzieren.
Vor allem ausreichend Ballaststoffe in unserer Nahrung, die etwa in Obst, Gemüse, Getreide-produkten oder Nüssen und Samen vorkommen, spielen hier eine ganz wesentliche Rolle.
Sollte man sich bei der Umstellung zu einer darmfreundlichen Ernährung schwer tun, kann ein Programm, wie das von Experten speziell entwickelte Rogaska Donat IMUNO Programm, helfen, den Einstieg zu erleichtern.
Neben einer guten Lebensmittelauswahl und -qualität gibt es aber auch noch andere Faktoren, die die Darmgesundheit positiv beeinflussen können. Dazu zählen u.a. die Vermeidung von Stress, ausreichend Schlaf, regelmäßige Bewegung oder etwa eine normale Funktion des Verdauungssystems. Für letzteres empfehle ich gerne den regelmäßigen Konsum des Mineralwassers Rogaska Donat. Durch seine spezielle Zusammensetzung fördert es einerseits die Verdauung, andererseits regt es auch die Ausscheidung von Galle oder lindert Sodbrennen.
Gerade in Zeiten wie diesen ist es gut zu wissen, dass wir durch eine bessere Ernährungsweise und einen bewussteren Lebensstil unseren Darm und damit auch unser Immunsystem optimal unterstütze können.
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