Die Behandlung chronischer Verstopfung ist weltweit ein wesentlicher Teil der klinischen Gastroenterologie. Bei vielen Patienten löst eine Verstopfung physische und psychische Probleme aus und kann ihren Alltag und ihre Gesundheit stark beeinträchtigen. Gastroenterologie ist ein Zweig der Medizin, der sich einerseits mit Erkrankungen der Speiseröhre, des Magens, des Darms, der Leber, der Gallenblase und der Bauchspeicheldrüse befasst und andererseits mit der Beseitigung von Verstopfung und langsamer Verdauung. Letzteres ist äußerst wichtig, weil wir uns aktiv mit dem Problem der Verstopfung auseinandersetzen müssen, wenn wir unangenehme Folgen vermeiden wollen. Welche das sind und wie man sie verhindert, verraten wir später im Text.
Verstopfung kann zahlreiche organische und funktionelle Ursachen haben:
- Organische Verstopfung wird verursacht durch bestimmte Erkrankungen der Muskeln, Nerven oder Schilddrüse, durch Bildungen im oder in der Nähe des Darms (z. B. Krebs), Glutensensitivität, Diabetes, IBS (Reizdarmsyndrom) usw. Diese Art von Verstopfung kann nur wirksam angegangen werden, indem die primäre Krankheit behoben wird, die die Verdauung verlangsamt.
- Bei einer funktionellen Verstopfung, die viel häufiger ist, handelt es sich hingegen um eine Störung, die infolge von ungesunden Lebensgewohnheiten, wie z. B. unangemessene Ernährung, unzureichende Flüssigkeitsaufnahme, Bewegungsmangel usw. entsteht. Funktionelle Verstopfung wird weiter in chronische und akute Verstopfung unterteilt.
Während die erste dem Lebensstil geschuldet ist, tritt die zweite auf, wenn sich unsere gewohnte Lebensweise ändert, zum Beispiel wenn wir uns längere Zeit ausruhen (wegen Krankheit oder Verletzung usw.) oder wenn wir unsere Ernährungsart ändern. Bei funktioneller Verstopfung wandert der Stuhl schwer durch den Darm, ist klumpig oder hart, Betroffene haben immer das Gefühl einer unvollständigen Darmentleerung und eines seltenen Stuhlgangs ohne offensichtliche organische oder strukturelle Erkrankungen.
Ein stiller Feind für viele von uns
Immer mehr Menschen schlagen sich mit einer verlangsamten Verdauung und mit Verstopfung herum. Schätzungen zufolge leiden zwischen 2 und 30 Prozent der gesamten erwachsenen Bevölkerung unter Verstopfung. In Europa sehen sich ganze 17 Prozent der Bevölkerung mit diesem Problem konfrontiert.
Nicht selten wird das Problem unter den Teppich gekehrt, in der Hoffnung, dass es sich von selber löst. Zu langes Aufschieben kann den Zustand jedoch verschlechtern und somit zu einer längeren Behandlungsdauer führen. Äußerst wichtig ist, bereits bei ersten Anzeichen herauszufinden, ob es sich um eine organische oder eine funktionelle Verstopfung handelt, sodass eine entsprechende Behandlung eingeleitet werden kann. Die Behandlung beginnt immer mit einer Änderung des Lebensstils und der Essgewohnheiten, häufig gefolgt vom Einsatz osmotischer Abführmittel.
Welche sind die möglichen Folgen von Verstopfung?
Wird eine funktionelle Verstopfung nicht von Anfang an behandelt, kann sie bereits nach einigen Monaten chronisch werden, was alles andere als angenehm ist. Häufig zieht sie bestimmte kurzzeitige und langfristige Folgen nach sich.
Zu den kurzzeitigen Folgen von Verstopfung zählen:
- Blähungen,
- Schmerzen im Bauch,
- Schleim oder Blut im Stuhl sowie
- Stuhldrang.
Die langfristigen Folgen von Verstopfung sind weitaus schädlicher. Das sind:
- Hämorrhoiden (Krampfadern im Bereich des Afters und des Mastdarms),
- Analfissur, bzw. Afterriss, wo die Haut im Analkanal (Anoderm) einreißt (hellrotes Blut im Stuhl),
- Mastdarmvorfall, bzw. Rektumprolaps (die gesamte Mastdarmwand tritt in die Darmlichtung oder durch den After nach außen),
- unkontrolliertes Entweichen des Stuhlgangs (durch Schädigung der Beckenbodenmuskulatur, Nerven, Schleimhäute …),
- Darmwandgeschwür und
- Volvulus sigmoida (der untere Teil des Darms dreht sich um seine Achse, was den Blutfluss zu diesem Bereich unterbricht und sein Absterben verursacht).
Weiter kann Verstopfung die Lebensqualität verringern und zu verminderter körperlicher Aktivität und Arbeitseffizienz sowie zu Angst und Depressionen führen.
Behandlung von Verstopfung
Bei der Behandlung von Verstopfung ist es notwendig, zuerst den Lebensstil zu ändern und dem Körper zu helfen, die Verdauung auf natürliche Weise zu beschleunigen. Am einfachsten ist es, mehr ballaststoffreiche Lebensmittel in die Ernährung aufzunehmen (Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Karotten, Kürbis, Grünkohl, Spinat, Äpfel, Feigen, Pflaumen, Nüsse, Samen …). Allerdings sollte die Ballaststoffmenge in der Nahrung auch nicht zu schnell erhöht werden, da dies zu Blähungen und Bauchschmerzen führen kann.
Außerdem wird empfohlen, ausreichend Flüssigkeit zu trinken (ca. 2 Liter pro Tag für Frauen und ca. 2,5 Liter für Männer). Zudem ist auch wichtig, regelmäßig Sport zu treiben und ungesunde Gewohnheiten wie Rauchen und Alkoholkonsum aufzugeben.
Hilft auch die Umstellung auf eine gesündere Lebensweise nicht, ist es Zeit, um über eine weitere Behandlung nachzudenken, welche meist mit der Einnahme von Abführmitteln beginnt. Letztere sollte am besten von einem Arzt verschrieben werden, welcher, je nach Zustand des Herzens, der Nieren und anderer Organe sowie unter Berücksichtigung anderer Medikamente, die einer möglicherweise einnimmt, die richtigen Mitteln empfehlen kann, um Nebenwirkungen zu vermeiden. Es ist immer wichtig, zuerst die Ursache der Verstopfung zu bestimmen. Wenn diese organisch ist, muss die Krankheit, die Verstopfung verursacht, behandelt werden.
Kennen Sie schon die Wirkung von Rogaska Donat Mg?
Das natürliche Mineralwasser Rogaska Donat Mg beschleunigt nachweislich die Verdauung und gehört zu osmotischen Abführmitteln, da es die Wassermenge im Stuhl und damit dessen Volumen erhöht. Das liegt an der großen Menge an Sulfat, während Magnesium die Darmmuskulatur entspannt und zusätzlich hilft, den Stuhl aus dem Verdauungstrakt zu transportieren.
Häufig gestellte Fragen
1. Ist Verstopfung ein häufiges Gesundheitsproblem?
Ja, das ist sie zweifellos. Belegten Daten zufolge leiden bis zu 30 Prozent der Erwachsenen an funktioneller Verstopfung.
2. Sollte man bei Verstopfung einen Arzt aufsuchen?
Wenn die Verstopfung mehrere Tage andauert und das Problem häufig auftritt, ist es an der Zeit, über eine Änderung des eigenen Lebensstils nachzudenken. Versorgen wir unseren Körper mit genug Ballaststoffen, trinken wir genug Wasser, bewegen wir uns regelmäßig? Ausschlaggebend ist, dem eigenen Körper durch einen gesünderen Lebensstil zu helfen. Aber wenn ein solcher Ansatz keine Früchte trägt, sollte man einen Arzt aufsuchen.
3. Welche sind die kurzfristigen Folgen von Verstopfung?
Als kurzfristige Folgen einer Verstopfung treten Bauchschmerzen, Blähungen und Blut oder Schleim im Stuhl auf.
4. Welche sind die langfristigen Folgen von Verstopfung?
Langfristige Folgen von Verstopfung sind Blutungen, Hämorrhoiden, Analfissuren, Mastdarmvorfall und andere Probleme.
5. Ist das natürliche Wasser Rogaska Donat Mg ein Abführmittel?
Rogaska Donat Mg ist ein natürliches osmotisches Abführmittel, das nachweislich die Verdauung anregt, ohne Abhängigkeiten oder Nebenwirkungen zu verursachen.
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